Von: “Anton Fischer” <>
Datum: 16. September 2014 18:13:38 MESZ
An: “Nele Wulff” <>
Betreff: Re: robert walser
Liebe Nele,
ich hätte noch einige Gedanken oder Assoziationen. Hinsichtlich des Untertitels “Das Irre im Garten der Arten” kam mir der Gedanke, daß wir Psychoseerfahrene für die Ökologie (den “Garten der Arten”) eigentlich schonender sind als viele Normale. Denn die meisten von uns haben nicht die finanziellen Mittel, sich ein Auto oder höhere Heizungskosten zu erlauben. Die Bescheidenheit der meisten Psychoseerfahrenen ist daher vorbildlich. Was auch mit dem “Irren im Garten der Arten” zusammenhängt, ist der Totemsglaube, den die Eingeborenen entwickelt haben und der zum Gleichgewicht der Arten führt. – Der Schamanenkult führt zu einer nicht wissenschaftlichen Behandlung der Kranken, die eine kollektive Psychose bei den Eingeborenen voraussetzt, wie Claude Lévi-Strauss, mit dem ich mich befaßt habe, beschreibt. – Im “Parzival” von Wolfram von Eschenbach gibt es einen Onkel Parzivals, der sich – sehr ökologisch – nur von Brennesselsuppe ernährt. Continue reading Briefe an Nele: Zwei Irre im Stadtpark →